
In einem aufwändigen Verfahren werden die Entwürfe für den Neubau unserer Schule von einer Fachjury begutachtet und bewertet. Die Sachverständigen aus der Vorprüfung stehen beratend zur Seite. Nach einem langen Tag des intensiven Abwägens und Begutachtens der eingereichten Entwürfe entscheidet sich die Jury einstimmig für den Entwurf des Architekturbüros Bez + Kock aus Stuttgart.
Wettbewerbsentscheidend ist in erster Linie die aus pädagogischer Sicht außerordentlich sinnvolle Anordnung der Räume, die auch für zukünftige Entwicklungen Flexibilität ermöglicht. So ist es in diesem Gebäude beispielsweise ohne viel Aufwand möglich, von dem gegenwärtigen pädagogischen Konzept der Lernhäuser hin zu dem Konzept der Lernlandschaften zu wechseln.
Das Konzept der Lernhäuser sieht vor, dass alle Klassen eines Schuljahrganges räumlich zusammengefasst werden und jeder Jahrgangsbereich für sich genommen im Prinzip funktioniert wie eine eigenständige kleine Schule im großen Gesamtsystem. Lernlandschaften hingegen definieren themenbezogene Bereiche, die in sehr offenen und auf hohe Eigenverantwortung setzenden Unterrichtsformen flexibel durch die Schülerinnen und Schüler genutzt werden.
Der Siegerentwurf überzeugt aber auch im Hinblick auf die Gestaltung des gesamten Außenbereiches, die Verbindung zum Gymnasium, die Anordnung der Bushaltestellen und Parkplätze sowie die ökologische Nachhaltigkeit des Gebäudes.